Bioabfall nur in Zeitungspapier oder Papierbeutel verpacken - keine Kunststoffbeutel in die Biotonne!

Leider füllen noch immer zu viele Haushalte ihren Bioabfall in Plastikbeutel und geben ihn so in die Biotonne. Dies ist nicht nur unökologisch, sondern belastet überdies die Gebührenzahler.

Denn die Plastikbeutel müssen mühsam aus dem Bioabfall aussortiert und dann zu höheren Kosten verbrannt werden. Da sich die Plastikbeutel zudem niemals restlos aussortieren lassen, gelangen Einzelstücke in die Vergärungs- und Kompostierungsanlagen und über den dort hergestellten Kompost auf die Felder oder in den Garten.

Auch biologisch abbaubare Kunststoffbeutel gehören grundsätzlich nicht in die Biotonne. Dagegen spricht, dass die Beutel im Sammelfahrzeug so stark verschmutzt werden, dass sich Maisstärkebeutel nicht mehr von solchen aus Polyethylen unterscheiden lassen und deswegen ebenfalls aussortiert werden müssen. Außerdem sind auch biologisch abbaubare Kunststoffbeutel gasdicht und führen dazu, dass vorzeitig Fäulnis- und Gärungsprozesse starten. In Kompostwerken sind Fäulnisbakterien jedoch unerwünscht. Im Übrigen bauen sich nach den in Baden-Württemberg gesammelten Erfahrungen die kompostierbaren Kunststoffe in den Kompostierungsanlagen nicht hinreichend schnell ab. Sie sind Sand im Getriebe der biologischen Abfallverwertung und helfen nicht dabei, Bioabfälle ökologisch hochwertig zu verwerten.