Aachquelle - größte Quelle Deutschlands

Eingang Aachquelle
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Eingang Aachquelle

Die Aachquelle gilt als die größte Quelle Deutschlands. Das entströmende Wasser bildet ein munteres Wiesenflüsschen, dass sich nur 14 km weit durch die Hegauniederungen seinen Weg sucht und sich dann in den Bodensee ergießt. Das Alter der Quelle wird von den meisten Experten auf ca. 16.000 Jahre geschätzt.

Das Aachwasser stammt größtenteils aus versickertem Donauwasser. Die Entfernung zwischen der Hauptversickerungsstelle und der Aachquelle beträg 12 km Luftlinie, der Höhenunterschied zwischen diesen zwei Punkten beträgt 174 m. Das bei Immendingen versickernde Wasser benötigt für seine unterirdischen Lauf ca. 30 bis 60 Stunden. Eine zweite Hauptversickerungsstelle befindet sich bei Fridingen/Donau.

Die durchschnittliche Schüttung der Quelle liegt bei 8,3 cbm/sec, wobei die Schwankungen in Abhängigkeit von Jahreszeit und Niederschlägen sehr deutlich sein können. Das Wasser der Aachquelle ist aufgrund der ungenügenden Filtration (relativ hohe Durchflußgeschwindigkeit) nicht als Trinkwasser geeignet. Aufgrund der Härtezunahme des aachwassers gegenüber dem Doauwasser (Lösung von Kalk) kann man davon ausgehen, dass neben Spalten, Klüften und Kanälen auch große hallenartige Hohlräume im Erdinnern geschaffen worden sind. Oberhalb der Aachquelle (ca. 400 m nördlich) befinden sich etliche mächtige Dolinen (Erdsenken), die Hinweise auf unterirdische Hohlräume geben.