Verleihung Folgeprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“

Prädikatslogo Familienbewusste Kommune Plus
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Nachdem sich die Gemeinde Steißlingen im Jahre 2018 mit Erfolg um das Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“, welches durch die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie BW e. V. für vier Jahre verliehen wird, beworben hatte, stand nun das Erreichen des Folgeprädikates an. Auch dieses Mal konnte unsere Kommune erfolgreich punkten.

Diesen Montag wurde im Steißlinger Rathaus die Urkunde der erneuten Auszeichnung von Herrn Lacher, Vertreter der AG Netzwerk Familie BW e.V., überreicht.

Ziel dieses Prädikats ist es u. a., den durch den gesellschaftlichen Wandel veränderten Bedürfnissen von Familien gerecht zu werden. Dabei sollen gut funktionierende und innovative Maßnahmen der Kommunen sowie der Wirtschaft sichtbar gemacht werden.

v. l. Hauptamtsleiter Roland Schmeh, Kurt Lacher (Vertreter der AG Netzwerk Familie BW e.V.), Bürgermeister Benjamin Mors

v. l. Hauptamtsleiter Roland Schmeh, Kurt Lacher (Vertreter der AG Netzwerk Familie BW e.V.), Bürgermeister Benjamin Mors

Lebensqualität für Familien zu bieten ist eine wichtige Zielsetzung der Gemeinde Steißlingen. Steißlingen ist derzeit die einzige Kommune im Landkreis Konstanz mit einer Einwohnerzahl um die 5.000, die sich der Herausforderung einer Bewerbung gestellt hat und dies mit außergewöhnlichem Erfolg. Der Erstprüfer schrieb im Prüfprotokoll sogar „Wir sollten mehr Gemeinden von der Art von Steißlingen haben. Denn die Gemeinde fühlt sich, das hat das Prüfungsergebnis ergeben, dem Familienbewusstsein in besonderer Weise verpflichtet, in dem sie die Bedürfnisse von Familien umfassend in den Blick genommen hat.“

Während für die erstmalige Verleihung des Qualitätsprädikates im Jahre 2018 alle 11 Handlungsfelder aus dem Prüfkatalog geprüft worden sind, war die Folgeprüfung nun auf sechs Felder begrenzt:

 

Die beiden Handlungsfelder Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Migration, Integration, interkulturelle Öffnung waren vorgegeben. Die restlichen vier hatte die Gemeinde selbst bestimmt:

  • Förderung und Unterstützung der Familie
  • Quartier, Wohnen und Verkehr
  • Freizeit und Kultur
  • Gesundheit in der Kommune

Unsere Kommune hat sich trotz einschneidender Krisensituationen der letzten Jahre konsequent und zielstrebig weiterentwickelt. Durch zusätzliche Verbesserungen, wie z. B. Maßnahmen im Bereich als familienfreundlicher Arbeitgeber, die Entwicklung des Kinderhauses hin zum Familienzentrum mit Elternberatung, die Einstellung eines Jugendbegleiters, die Schaffung des Gesundheitshauses oder die freiwillige Durchführung des Lärmaktionsplans mit der Einführung von Tempo 30 und das Carsharing konnten entscheidende Punkte für den Erhalt des Folgeprädikates gewonnen werden.

Von möglichen 374 konnten in der Gesamtbewertung 262 Punkte erreicht werden (70,1 % der maximal möglichen Punktzahl). Herr Lacher sprach bei der Übergabe von teilweise herausragenden und beispielhaften Werten, die selten eine Gemeinde in dieser Größe erreicht. Er sieht aber auch noch Verbesserungs- und Steigerungsmöglichkeiten. Das Prädikat ist nun weitere vier Jahre gültig.

Besonders hervorgehoben wurde die starke Vernetzung in der Gemeinde zwischen Ehrenamtlichen und den örtlichen Institutionen. Durch gute Zusammenarbeit und großes Engagement können für Kinder, Jugendliche, Eltern wie auch für Senior*innen wichtige Angebote geschaffen werden.

Dafür bedankt sich Herr Lacher als Vertreter des Prüfungsausschusses bei allen Beteiligten. Dem Dank schließt sich Bürgermeister Benjamin Mors an und verweist auf die Verantwortlichen in den verschiedensten Bereichen, die vieles erst möglich machen. Zusammen mit Hauptamtsleiter Roland Schmeh bedankt er sich für die lobenden Worte und bringt zum Ausdruck, wie stolz man auf das nun vorliegende Ergebnis sein darf.